Workshops

Tag 2: Dienstag, 19.07.2022, 9:30 Uhr

Workshop 1: Ganzheitliche BNE-Schulentwicklung – Good-practice-Beispiel

Ulrike Kauf, Birgit Mädler und Tsendsuren Gansukh, Eine Welt-Promotorinnen

09:30 Uhr

und 11:00 Uhr

Ein Workshop für Lehrerinnen und Lehrer, Schulleitungen und Schulpersonal, die ihre Schule als nachhaltigen und partizipativen Lernort entwickeln sowie mitgestalten möchten. Beim Workshop werden die Grundlagen des Konzeptes „Whole School Approach“ vermittelt sowie Formen der Verankerung der Nachhaltigkeit im Leitbild der Schule, im Unterricht, in der Bewirtschaftung sowie bei der Mitarbeiterführung – als ganzheitlicher Entwicklungsprozess vorgestellt. Eine Lehrerin aus der Oberschule Reichenbach bei Oberlausitz (Schülerfirma Mc Saftig) sowie die außerschulischen Eine Welt-Promotorinnen teilen ihre Erfahrungen und geben Ihnen Anregungen zur Umsetzung der BNE an Ihren Schulen.

Workshop 2: Auf dem Weg zu einer nachhaltigen Schule

Heidi Bischof und Ronny Keydel, Eine Welt-Promotoren

09:30 Uhr

und 11:00 Uhr

Ein kollegialer Austausch für Pädagoginnen und Pädagogen, die sich mit ihren Kolleginnen und Kollegen sowie Schülerinnen und Schülern auf den Weg gemacht, sowie erste Maßnahmen für mehr Nachhaltigkeit an ihrer Schule umgesetzt haben und nun ihre dabei gemachten Erfahrungen teilen und dazulernen möchten .Wir möchten positive Geschichten erzählen und uns gegenseitig Mut machen, gesammelte Gelingensbedingungen an Verwaltung (LaSuB und SMK) weitergeben und mit neuen Lösungsideen sowie Kontakten nach Hause gehen.

alle Schularten

Workshop 3: Die Schule als stabilisierendes Umfeld für zugewanderte Kinder und Jugendliche – Healing Classrooms

Johannes Wießner und Filip Mitrovski, Referent International Rescue Committee

09:30 Uhr

und 11:00 Uhr

Neu Zugewanderte und junge Geflüchtete haben Talente. Sie sind schlau, manchmal ungeduldig, oft wissbegierig. Kurzum, sie sind Kinder und Jugendliche. Sie bringen eine Vielzahl an Stärken, Interessen und Wünschen mit. Aber sie haben in ihren Heimatländern, auf einer eventuellen Flucht und nach der Ankunft in Deutschland häufig auch dauerhaften, negativen Stress erlebt, der ihre Stärken überschattet und ihnen das Lernen erschweren kann. Als pädagogische Fachkraft können Sie dem entgegenwirken, indem Sie ein sicheres Lernumfeld gestalten und die sozialen und emotionalen Kompetenzen von Schülerinnen und Schülern stärken.
Im Einführungsworkshop Healing Classrooms erhalten Sie einen Überblick über den Healing-Classrooms-Ansatz und begleitende Materialien, die in der pädagogischen Arbeit genutzt werden können. Darüber hinaus erarbeiten Sie erste Impulse und Anregungen zur Stärkung eines stabilisierenden Lernumfelds für die eigene Praxis.

alle Schularten

Workshop 4: Mit Kindern über den Krieg in der Ukraine sprechen

Christa Schäfer, Pädagogin und Mediatorin

09:30 Uhr

und 11:00 Uhr

Gerade in letzter Zeit gab es durch Corona und den Ukraine-Angriffskrieg viele angstbesetzte Situationen für Schülerinnen und Schüler. Somit ist es jetzt besonders wichtig, Kinder mit einer große Sensibilität in ihren Ängsten und Sorgen gut abholen zu können.
Mindestens genauso wichtig ist es, das Thema Frieden anzusprechen und zu bearbeiten. Friedliche und inklusive Gesellschaften sind eine Grundvoraussetzung für eine nachhaltige Entwicklung weltweit.
Der für den Grundschulbereich konzipierte Workshop gibt einen Einblick, wie tiefgehende Gesprächseinheiten über Frieden möglich werden, zeigt Übungen auf, mit denen Frieden in der Klassengemeinschaft erfahrbar wird und stellt die Methode der Friedenstreppe zur konstruktiven Konfliktbearbeitung in der Schule vor.

Grundschule

Workshop 5: Menschen und Wirtschaft verstehen und hinterfragen

Kathrin Franke, Gemeinwohlökonomin

09:30 Uhr

und 11:00 Uhr

Ökologie und Soziales sind untrennbar mit Ökonomie verbunden. Ökonomie beeinflusst unsere Werte, unseren Umgang mit Ressourcen und Zeit und unsere Vorstellung von Wohlstand und gutem Leben.
Der Workshop vermittelt Zusammenhänge unseres gegenwärtigen Wirtschaftssystems und dessen Auswirkungen auf Menschen, Gesellschaft und Natur und gibt einen Einblick in ein alternatives Wirtschaftsmodell, welches im globalen Kontext menschenwürdiger, gerechter, demokratischer, nachhaltiger und lebenswerter ist.
Zudem wird die Rolle von Werten in unserem Wirtschafts- und Gesellschaftssystem hervorgehoben, welche für neue Lösungen unverzichtbar sind.

Erkenntnisziele:
Problemanalyse: Worin liegen die Widersprüche zwischen der Systemlogik unseres Wirtschaftssystems und einer nachhaltigen Entwicklung im Sinne des Gemeinwohls?
Lösungsansätze: Wie sehen konstruktive Lösungsansätze für systemisch gemeinwohl-orientierte Wirtschaftsweisen aus?
Persönlicher Bezug: Was ist meine persönlichen Rolle in Bezug auf das Gemeinwohl sowie in Bezug auf gesellschaftliche Prozesse hin zu einer gemeinwohl-orientierten Ökonomie?

Kathrin Franke, Studium Betriebswirtschaftslehre, seit 2021 engagiert sich Kathrin Franke in der Gemeinwohlökonomie, besonders im Bereich Bildung, mit dem Ziel, junge Menschen für die notwendige gesellschaftliche Transformation zu einer neuen, nachhaltigen und sozial gerechten Wirtschaft und Gesellschaft zu begeistern und Möglichkeiten aufzuzeigen, um diese Transformation voranzutreiben und Gregor Meister

Workshop 6: Digitale Resilienz und Souveränität. Potentiale der Digitalität für die Krisenfestigkeit von Schulen

Lisette Hoffmann, Michel Pluder, TU Dresden

09:30 Uhr

und 11:00 Uhr

In diesem Workshop erhalten Sie einen Einblick in das Projekt „UndiMeS – Unterrichten mit digitalen Medien in Sachsen“. In Kooperation zwischen dem CODIP (Center for Open Digital Innovation and Participation) der TU Dresden und der Universität Leipzig wird in diesem Projekt eine Online-Fortbildung für Lehrkräfte rund um das Thema Medienbildung sowie eine eigene Online-Community für den Austausch und die Kooperation zwischen Lehrkräften entwickelt. Zunächst wird Ihnen das Projekt insgesamt vorgestellt, vor allem die Online-Fortbildung, die im Zeichen der „Kultur der Digitalität“ stehend auch auf eine Veränderung der Unterrichtskultur abzielt. Im Sinne der Bildung für nachhaltige Entwicklung steht die Fortbildung „undime“ für ein selbstgesteuertes, handlungsorientiertes und kooperatives Lernen. Anschließend können Sie angeleitet selbst Hand an ausgewählte Projektergebnisse legen. Der Fokus liegt dabei auf der Frage, welche Chancen die digitale Transformation und vor allem der Einsatz digitaler Medien für die Resilienz von Schulen, Lehrkräften sowie Schülerinnen und Schülern bietet. Resilienz wird dabei nicht als eine Form unreflektierter Anpassung verstanden, sondern als kritische Reflexions- und Handlungsfähigkeit, die sich im Kontext der digitalen Transformation vor allem als digitale Souveränität ausprägt. So trägt die Fortbildung „undime“ auch konkret inhaltlich zur Bildung für nachhaltige Entwicklung bei, indem sie autonomes und zukunftsorientiertes Denken und Handeln in digitalen und hybriden Räumen befördert. Den Abschluss des Workshops soll eine strukturierte Diskussion bilden, in die Sie auch Ihre Kenntnisse und Erfahrungen jenseits des Workshops mit einbringen können.

alle Schularten

Workshop 7: Heldenmacher in Schulen. Wie Sie Heranwachsenden zur inneren Orientierung verhelfen können

Cornelius Hackbeil, Eduventis e. V.

09:30 Uhr

und 11:00 Uhr

Selten war die Orientierungslosigkeit auf den Lebenswegen junger Menschen so groß wie heute. Im Aufwachsen zwischen Social Media, Digitalisierung und volatilen Weltgeschehen suchen Heranwachsende und deren Eltern dringend nach realistischen Zukunftsperspektiven. Wo die äußere Orientierung fehlt, dort braucht es Vorbilder, die innere Orientierung stiften.
Cornelius Hackbeil zeigt am Beispiel der Bildungsinitiative HERO SOCIETY, wie Lehrkräfte dies vor Ort bewerkstelligen können – inklusive Kooperationsmöglichkeiten in punkto formaler und non-formaler Bildung in und rund um Schule.

Workshop 8: BNE in der Praxis – Methoden zu Perspektivwechsel, Reflexion & Zukunftsideen

Anika Jordan, Marc Scheibner, Cambio e. V.

09:30 Uhr

und 11:00 Uhr

Bei dem Workshop möchten wir uns impulsgebend zu folgenden Leitfragen austauschen:
-Wie kann ich mein eigenes gutes Leben reflektieren?
-Was wünsche ich mir für die Zukunft?
-Wie kann ich Schüler*innen zu mehr gemeinschaftlichen Handeln motivieren?
-Wie können verschiedene Perspektiven, auch aus dem globalen Süden, eingebaut werden?

Anschließend wollen wir kurz BNE-Methoden vorstellen, die sich auch anbieten diese Themen mit Schüler*innen zu behandeln.
Der Workshop soll Lehrkräfte motivieren, sich BNE-Themen zu widmen und -Methoden auszuprobieren. Ziel ist es, einen Überblick zu Methoden zur Förderung von Reflektion, Zukunftsschmieden, Kooperation oder Perspektivwechsel zu erhalten und sich zu eigenen Erfahrungen auszutauschen.

alle Schularten

Workshop 9: Bildung für Nachhaltige Entwicklung durch Nord-Süd-Schulpartnerschaften erfahrbar machen

Silvia Hauffe, ENSA-Programm ENGAGEMENT GLOBAL gGmbH

09:30 Uhr

und 11:00 Uhr

Partnerschaftlichkeit, BNE, Globales Lernen, Whole School Approach, ENSA und Ihre Schule – diese Schlagworte sollen in dem Workshop gefüllt und miteinander verbunden werden, sowie Lust auf Nord-Süd-Schulpartnerschaften machen. Dabei eröffnet das Entwicklungspolitische Schulaustauschprogramm (ENSA) internationale Kontakte, berät, bildet fort und unterstützt Schulen bei der Finanzierung von Begegnungen.
„Gehe nicht hinter mir, vielleicht führe ich nicht. Geh nicht vor mir, vielleicht folge ich nicht. Geh einfach neben mir und sei mein Freund.“ (Albert Camus)

Workshop 10: Leben, was wir lehren – Über das Konzept des Whole Institution Approach zur Umsetzung von Bildung für nachhaltige Entwicklung in Grundschulen

Antje Arnold, Zukunftsakademie Leipzig e.V.

09:30 Uhr

und 11:00 Uhr

Das eine ist die Abhandlung von BNE im Unterricht mit Hilfe von kreativen Materialien oder inspirierenden Konzepten, vielleicht sogar dem Besuch eines Lernortes. Das andere ist die Frage nach der Glaubwürdigkeit der Vermittlung dessen, wenn es im Schulalltag keine Umsetzung findet. Hier geht es ums Leben, was wir lehren! Wie wir das schaffen und welche Personenkreise hierfür wichtig sind, wollen wir mithilfe des Whole Institution Approach (WIA) interaktiv herausfinden.

Workshop 11 Wir machen uns auf den Weg: den virtuellen Raum für internationale Begegnungen an Schule nutzen

Franziska Weiland und Oscar Choque, Chat der Welten - EWNT e.V.

09:30 Uhr

und 11:00 Uhr

Internationale Begegnungen im Schulunterricht können sprachliche Kompetenzen fördern, das Interesse an anderen Lebenswelten wecken oder Perspektivenwechsel ermöglichen. Dabei bieten Internet und digitale Medien unzählige Möglichkeiten, Akteure aus aller Welt in den Unterricht einzubinden.
Dieser Workshop zeigt, wie digitale Medien im Unterricht für online-basierte Kommunikation mit Partnerinnen und Partnern aus anderen Ländern genutzt werden können. Dabei stellen wir unterschiedliche Formate, Methoden und Praxisbeispiele vor und erläutern Faktoren und Aspekte, die zum Gelingen beitragen. Unterstützung bekommen wir von Lehrerinnen und Lehrern aus Bolivien via Videobotschaft, in der sie uns von den Vorteilen länderübergreifender Unterrichtsformate berichten.

Schularten: Oberschule, Gymnasium, Berufsbildende Schule